Gebäck im Gepäck – Menschen in Not helfen und freiwillig etwas bewegen
Normalerweise würden – wie jedes Jahr – jetzt leckere Weckmänner auf den Schreibtischen unserer Kunden liegen. Aber in diesem Jahr ist alles anders. Es war davon auszugehen, dass der frische Weckmann aus Hefe und seinem lustigen Rosinengesicht in vielen Poststellen liegen bleibt und am Ende nicht mehr verzehrt werden kann, schließlich sind die meisten Kunden, wie auch wir, im Home-Office.
Die Geschäftsführung der face to face GmbH fand, dass trotz der Corona-Krise diese schöne Tradition beibehalten werden sollte, wenn auch etwas anders: Gemeinsam mit allen Mitarbeitern entschieden, wurden in diesem Jahr die Weckmänner nicht zu unseren Kunden geschickt, sondern an Obdachlose in der Kölner Innenstadt gespendet.
Zusammen mit den ehrenamtlichen Helfern von Helping Hands Cologne e.V. durften wir bei einem der wöchentlichen Kälte- und Versorgungsgängen mitwirken. Unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln werden dort frische Mahlzeiten, Heißgetränke, frische Kleidung, Hygieneartikel sowie Decken und Schlafsäcke verteilt – und am vergangenen Freitag zudem unsere Weckmänner, die dem ein oder anderen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Das hat uns sehr gefreut.
Das öffentliche Leben hat sich durch die Corona-Krise in ganz Deutschland verändert. Auch Köln ist stark vom Coronavirus betroffen. Durch den zweiten Lockdown sind nur noch wenige Menschen auf den Straßen und öffentlichen Plätzen zu sehen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Aber weniger Menschen auf der Straße bedeuten auch weniger Geldspenden für Obdachlose und das trifft diese besonders hart. Denn sie sind auf Hilfe angewiesen. Oft haben sie nicht mehr als das, was sie am Leib tragen und was in ein, zwei Taschen, vielleicht in einen kleinen Koffer passt.
Helfen kann so einfach und schön sein.